VCO-DAMEN GEWINNEN 3:0 GEGEN SV UNION LOHNE

Stimmen zum Heimsieg vor schöner Kulisse von den Spielerinnen und Coaches

GUNNAR KRAUS (Trainer VC Osnabrück)

WIR MÜSSEN HALT IMMER VON ANFANG AN GAS GEBEN

„Ich hatte gehofft, dass es nach dem anstrengenden Vormittag und der Vorbereitung des Volleyballevents nicht so anstrengend wird. Das hat zum Glück gut geklappt. – Wir werden immer besser, die Gegner steigern sich nicht so, finde ich. Lohne war heute völlig chancenlos. Wir hatten nicht mal annähernd so große Hänger wie in Weende. Das Gute ist ja, unsere Bank, die wir heute zur Verfügung hatten, wäre nochmal genauso gut gewesen. – Wir haben viermal so viele Fehler im Aufschlag gemacht wie in Weende. Das heute war aber eher unsere normale Aufschlagfehlerquote, in Weende war schon was Besonderes. – Es hat uns geholfen, dass, wenn man in der Regionalliga einen größeren Vorsprung im Satz hat, die Gegner den ein oder anderen Ball selber verschlagen wie Lohne heute. Wir müssen immer von Anfang an Gas geben, dann können wir von oben runterspielen. – Lisanne hat heute alles getroffen und ist noch gar nicht bei hundert Prozent. Die Schulter-Reha läuft noch. Bei ihr sieht man, dass sie eine gelernte Diagonalspielerin ist.

Kathi ist ein anderer Typ, die kann auch Mitte spielen und ist als Anführerin wichtig, die pusht. Und dann ist ja auch noch unsere Kapitänin Rebecca da, die bisher noch gar nicht gespielt hat. Die punktet auf Diagonal immer sehr zuverlässig. Zu wechseln war aber heute nicht so einfach bei nur drei Sätzen, da gibt es nur wenige Chancen – Wir müssen jetzt weiter dranbleiben. Jeder sollte und wird den internen Konkurrenzkampf annehmen, dazu sind wir nicht zufrieden. Das wird uns weiter voranbringen. Jeder will spielen. – Die Kulisse war toll. Ich glaube, wir hatten noch nie um 15.30 Uhr so viele Zuschauer in der Halle. Wir sagen Danke. Die, die da waren – ich habe mit einigen gesprochen – waren von dem Drumherum und der Stimmung ganz begeistert. Am Abend wird es beim Herren-Spiel noch viel voller, aus Lintorf sollen viele mitkommen. Ich glaube, dass wird großartig. Wir wünschen uns natürlich, dass das in den kommenden Wochen weiter so geht.“

MARIEKE ZINK (Zuspielerin VC Osnabrück und MVP)

ICH BIN WIRKLICH BEEINDRUCKT

„Für mich war es das erste Heimspiel in einer tollen Atmosphäre. Ich war ein wenig nervös, es war aber richtig schön, in der eigenen Halle zu spielen. Jeder hat seine Stärken gezeigt, wir haben richtig gut als Team zusammengespielt. – Im Vergleich zum Sieg in Weende waren wir heute auch nochmal deutlich angriffsstärker. Unsere Angreiferinnen waren unheimlich effektiv, auch unsere Mitten. Und Lisanne war unheimlich stark, sie war für mich die MVP, Aber auch Jolina über die Mitte und Maria über Außen waren nicht zu stoppen. Es war insgesamt eine super Teamleistung, jeder hat seinen Job gemacht. Ich bin wirklich beeindruckt – Ich bin schnell in die Mannschaft reingekommen. Menschlich war es ganz einfach, wir haben ein unheimlich nettes Team. Alle haben mich mit offenen Armen aufgenommen. Den Abend heute ausklingen lassen, darauf habe ich unheimlich viel Lust drauf. Spielerisch ist es so, dass ich bereits viele Systeme schon kennengelernt habe, alle ähneln sich. Es braucht seine Zeit, man muss sich aneinander gewöhnen. Aber da kommen wir schon von Spiel zu Spiel der Sache näher. Alle helfen mir dabei. – Ich hoffe, die Spiele gehen so weiter. Wir haben unsere Ziele und die wollen wir erreichen. Dementsprechend geben wir alle Gas.“

HARALD NÜSSE (Trainer Union Lohne) 

DAS WAR HEUTE EIN KLASSENUNTERSCHIED“ 

„Man muss ganz klar sagen, dass das heute ein Klassenunterschied war. Deshalb müssen wir die Niederlage einfach akzeptieren, wenn der Gegner so viel besser war. Wir haben natürlich nicht zu unserem Spiel gefunden, das, was wir uns vorgenommen hatten. Der VCO war körperlich stärker und hatte Größenvorteile. Bei uns kam schon die Annahme nicht, der Aufschlag war zu verhalten – in der Summe war es viel zu wenig. – Das, was mir nicht gefallen hat, ist, dass wenn es nicht läuft, niemand aufsteht und vorangeht. Daran müssen wir arbeiten. – Im dritten Satz haben wir total umgestellt, und viele haben auf anderen Positionen gespielt. Um überhaupt eine Chance zu haben, haben wir unsere größte Mannschaft aufgestellt, die wir haben. Wir haben uns gesagt, wenn nicht im dritten Satz, wann sollen wir dann noch ins Spiel kommen. – Wir haben einen kleinen Umbruch, haben vier neue Spielerinnen im Kader. Heute fehlte uns die zweite Zuspielerin Sophia Wessels, die musste mit dem Landeskader unterwegs sein. Deshalb fehlte uns das taktische Mittel zum Wechseln. Zum Glück ist sie nächste Woche in Weende wieder dabei. – Unser Ziel ist, so schnell wie möglich 20 Punkte haben und den Klassenerhalt sichern. Dann muss man weiter sehen.“